Immer wieder in der öffentlichen Diskussion: Das Thema Meinungsfreiheit und der Vorwurf, es dürfe in Deutschland nicht alles frei öffentlich diskutiert werden. Häufig haben Menschen das Gefühl, in „die rechte Ecke“ gestellt zu werden oder, dass ihre Meinungsfreiheit beschränkt wird, wenn sie bestimmte Begriffe oder Sprüche benutzen, die heute als rassistisch oder sexistisch gelten.
Doch was hat es mit dem Recht auf Meinungsfreiheit überhaupt auf sich? Woher kommt es historisch und was beinhaltet es? Und was nicht? Wann ist etwas sinnvollerweise politisch korrekt und werden Begriffe zu Recht hinterfragt und wann ist es eine zu weitgehende Beschneidung individueller Freiheit? Wie sollten gesellschaftliche Debatten aussehen, damit sie zum einen frei geführt werden können und zugleich solidarisch und diskriminierungsfrei sind und niemanden verletzen oder herabsetzen?
Mit diesen Fragen wollen wir uns am Wochenende des 26.-28.11.2021 gemeinsam auseinandersetzen. In verschiedenen Phasen wollen wir uns die gesellschaftlichen Debatten anschauen, die Perspektiven unterschiedlicher Gruppen kennen lernen und unsere eigenen Positionen austauschen.
In den Blick genommen wird insbesondere die Rolle gesellschaftspolitisch aktiver Gruppen wie beispielsweise Gewerkschaften bei Diskussionen um Meinungsfreiheit. Gemeinsam wollen wir erarbeiten, wie ein bewusster und verantwortungsvoller Umgang mit Aussagen wie „Das wird man ja wohl noch sagen dürfen“ aussehen kann.
Im Seminar wird es Raum geben für inhaltliche Impulse, Erfahrungsberichte und Austausch zu historischen, rechtlichen, gesellschaftspolitischen und ganz persönlichen Perspektiven rund um das Thema Meinungsfreiheit.
Das Seminar beginnt am 26.11.2021 um 18.00 Uhr und endet am 28.11.2021 um 14.00 Uhr und findet im ver.di Bildungszentrum Saalfeld statt.
Eine Anmeldung ist erforderlich, die Teilnehmer*innenzahl ist auf 12 Personen begrenzt.
Vielen Dank für die Unterstützung durch Mittel des TMBJS.