Anmeldung bis zum 01.12.2022 unter crypto@arranca.de
Datenschutz ist ein Rechtsgut, Datensparsamkeit eine Haltung, die darauf zielt, dass unnötige Daten erst gar nicht erhoben werden, entsprechend auch nicht nachträglich geschützt werden müssen. Datensicherheit ist wiederum nötig, um Datenschutz gewährleisten zu können. Im technischen Bereich stehen Erwägungen von Bequemlichkeit und Niederschwelligkeit oft einer konsequent datensparsamen und datensicheren Praxis entgegen: Datensparsame Tools sind weniger verbreitet, Plattformen mit hohen Datenschutz-Standards weniger frequentiert und datensichere Programme und Protokolle oft nicht leicht zu bedienen, weswegen auch Akteur*innen, die ganz allgemein betrachtet eine datensichere und datensparsame Arbeitsweise bevorzugen, in der Alltagspraxis auf unsichere und datensammelnde technische Lösungen zurückgreifen. An diesen Teilnehmer*innenkreis richtet sich der Workshop: Wir diskutieren im ersten Teil, was im Alltag dazu führt, unsichere und datensammelnde Plattformen und Programme zu nutzen. Im zweiten Teil setzen wir das ins Verhältnis zu gesellschaftspolitischen Diskussionen (Kommodifizierung von Öffentlichkeit und Kommunikation, digitaler Kapitalismus, informationelle Selbstbestimmung vs. Post-Privacy) und werden im dritten Teil praktisch: Die Teilnehmer*innen können angeleitet auf ihren eigenen, mitgebrachten Endgeräten datensichere und datensparsame Software installieren und ausprobieren.
Die Teilnehmer*innenzahl ist auf 12 begrenzt.
Bitte nennt bei der Anmeldung, welches Endgerät ihr mitbringt und ob ihr schon Interesse an einer speziellen datensicheren oder datensparsamen Software habt.
Eine Veranstaltung im Rahmen des Projektes „MOSaIK“ beim DGB-Bildungswerk Thüringen e.V. in Kooperation mit dem Bildungskollektiv BiKo e.V. Finanziert aus Mitteln des TMBJS.