Landwirtschaft sichert überall auf der Welt die menschliche Existenz. Der fruchtbare Boden ist aber nicht nur lebenspendend, sondern auch ein profitables Wirtschaftsgut. Gerade im Globalen Süden nutzen Konzerne und Privatinvestoren oft zweifelhafte Methoden, um der Böden habhaft zu werden. Der armen Landbevölkerung wir damit ihre Lebensgrundlage entzogen. Doch auch hierzulande bemächtigen sich Großinvestoren immer größerer Flächen für gigantische Agraranlagen oder sie spekulieren mit Grund und Boden. Landgrabbing (dt. Landraub) ist demnach ein globales Phänomen. Diesem wollen wir uns mit zwei kurzen Dokumentarfilmen mit anschließendem Gespräch widmen.
Der Film „YWY – Unser Land!“ (30 min.) dreht sich um die Welt der indigenen Asurini in Brasilien. Seitdem Bolsonaro an der Macht ist, häufen sich Invasionen von Holzfällern und Landgrabbern auf ihrem Territorium. Die Dokumentation „Kleinbauern und Agrargenossen“ (45 min.) erzählt wiederum die Geschichte der ostdeutschen Landwirtschaft.
Es sprechen anschließend David Straub (Regisseur „YWY“) und Claudia Gerster (Bäuerin; Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft).
Ort: Obermühle Steudnitz, Bachstr. 1, Dornburg-Camburg, OT Dorndorf-Steudnitz
Die Veranstaltung findet im Rahmen des Projektes MOSaIK des DGB Bildungswerk Thüringen e.V. in Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (abl) statt. Vielen Dank für die Unterstützung durch Mittel des TMBJS.
Ein Trailer des Filmes „YWY – Unser Land!“ ist hier zu finden: https://youtu.be/lx3L_VaqhtM