Die Debatte darum, was öffentlich gesagt und gemacht werden kann oder ab wann die Freiheit der Kunst beschnitten werden muss, weil sie verletzend gegenüber bestimmten Gruppen ist – diese Fragen werden in verschiedenen Kontexten miteinander diskutiert und verhandelt.
Gibt es eine Rechtfertigung, eine Notwendigkeit oder eine Verpflichtung, bestimmte Veranstaltungen abzusagen, weil ein diskriminierender Inhalt droht, oder manche Vortragende und Künstler*innen auch wieder auszuladen? Und wessen Stimmen sollten oder müssen relevant sein bei der Festlegung, ob etwas bereits übergriffig rassistisch, antisemitisch, sexistisch oder menschenverachtend ist?
Dieses Spannungsfeld wollen wir in einem Streitgespräch mit Regula Venske und Karsten Schubert diskutieren.
Regula Venske, freie Schriftstellerin, Dr. phil., war bis Oktober 2021 Präsidentin des PEN und hat u.a. in der Debatte um die Künstlerin Lisa Eckart die Position einer weitreichenden Freiheit der Kunst vertreten.
Dr. Karsten Schubert ist geschäftsführender Assistent und wissenschaftlicher Mitarbeiter der Professur für politische Philosophie, Theorie und Ideengeschichte an der Universität Freiburg und plädiert dafür, die Absage diskriminierender Veranstaltungen nicht als Beschneidung von Meinungsfreiheit zu sehen, sondern als Stärkung und Erweiterung von Demokratie.
Wir freuen uns auf einen lebhaften digitalen Austausch am 8.12.2021 um 18 Uhr unter:
https://bbb.dgb-bwt.de/b/ann-bnx-vgp-0xf Wir öffnen den Raum 15 Minuten vor Veranstaltungsbeginn.