In diesem Bildungsurlaub möchten wir uns damit beschäftigen, was mit Solidarität heute gemeint ist. Spätestens seit der Covid-19 Pandemie und dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine ist der Begriff in aller Munde, präsent in den Schlagzeilen, den sozialen Medien, auf Demo-Plakaten und an Balkonen. Aber was heißt es praktisch, solidarisch zu sein? Für das Individuum und als Gesellschaft? Bedeutet es zu spenden oder Hilfe zu leisten? Oder sich dafür zu engagieren, dass alle Menschen die gleichen Rechte und Möglichkeiten haben, also solidarische Strukturen aufzubauen und zu stärken?
Wir werden uns zunächst damit auseinandersetzen, welche Bedeutung Solidarität historisch eingenommen hat und uns auf dieser Basis in Gesprächen und Treffen mit Berliner Initiativen damit beschäftigen, welche Vorstellungen von Solidarität diese in ihrer Praxis haben und was wir davon lernen können. Dabei konzentrieren wir uns auf die Themen Gesundheit, Arbeit, Wohnen und Migration, für die Solidarität eine besondere Rolle spielt und in denen Mangel an Solidarität besonders spürbar ist.
Der Bildungsurlaub wird in Zusammenarbeit mit dem Berliner Forschungsprojekt „Transforming Solidarities“ angeboten. In dem Projekt wird gemeinsam mit zivilgesellschaftlichen Organisationen in Berlin dazu geforscht, was Solidarität ausmacht und warum sie so wichtig für die Gesellschaft ist.
Die Übernachtungen vom 09.07. bis 14.07.2023 sind im Teilnahmebeitrag enthalten. Seminarbeginn ist Montagmorgen 9.00 Uhr. Die Anreise erfolgt individuell.